Die Orgel in Kirchen verbindet man meist mit der musikalischen Umrahmung von Gemeindegottesdiensten und festlicher Musik zu Beginn und am Ende der Messe.

Dass man auf diesem Instrument, bezeichnet als die Königin der Instrumente, auch andere Musik spielen kann, wird bei einem Konzert am 30. Juni unter Beweis gestellt werden.

Nicht Orgelwerke von Bach im Originalklang gibt es zu hören, sondern Bearbeitungen von bekannten klassischen Werken. Als Beispiele seien der Radetzkymarsch und die Ouvertüre zu Rossinis „Wilhelm Tell“ genannt, ebenso andere musikalische Stilrichtungen wie Jazz und Filmmusik.

Music was my first love – das Bekenntnis eines jeden guten Musikers – kommt ebenso zum Erklingen wie der Maple leaf rag von Scott Joplin oder die Erkennungsmelodie von Miss Marple.

Kirche und Kirchenmusik könnten auch anders! Leider ist man aber gerade in der Musik sehr traditionsbehaftet.

Auch das Erscheinungsbild einer Kirchenorgel muss nicht immer formaler Strenge unterliegen. Am Beispiel der neuen Orgel der St. Elisabethkirche in Augsburg-Lechhausen kann man durchaus Lockerungen und Farbvielfalt in Bezug auf das Pfeifenfeld feststellen.

Dass dieser Orgelprospekt nicht in eine Barocke Kirche wie Herrgottsruh passen würde, steht außer Zweifel. Aber schwungvolle Musik ist auf der Herrgottsruhorgel dennoch gut zu spielen.

Neben dem Organisten Roland Plomer wirken noch der Schlagzeuger Tom Steppich und der Akkordeonist und Saxophonist Sebastian Hummel mit.

Ein Abend mit Überraschungen!