Das frühe Mittelalter gehört zweifellos zu den spannendsten Kapiteln in der bayerischen Geschichte. Erstmals werden in einer umfassenden Zusammenschau archäologische Funde des Lechtals präsentiert und das wirtschaftliche, kulturelle und religiöse Leben des 6./7. Jh. mit Augsburg als Zentralort beleuchtet. Nicht zuletzt wird eine Entwicklung diskutiert, die bis heute für diesen kulturellen Raum entscheidend ist: Wie und wann wurde der Lech zur Grenze zwischen Baiern und Schwaben? 

 

Nach dem Ende der Römerzeit entstanden Siedlungs- und Herrschaftsstrukturen, die das Leben links und rechts des Lechs über viele Jahrhunderte prägen sollten. Das Lechtal nimmt als alte Kulturlandschaft überregionale Bedeutung ein, was viele archäologische Funde belegen: Kostbare Gürtelschnallen, Gewandfibeln und Goldblattkreuze zeugen vom hohen künstlerischen Stand der Zeit. An ihnen zeigt sich auch die Fülle kultureller Austauschprozesse über weite Distanzen bis nach Indien, die in der Lechebene zusammenflossen. Dass diese spannenden Funde zum ersten Mal in einer Ausstellung vereint werden können, ist der Kooperation mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, den Kunstsammlungen und Museen Augsburg, Stadtarchäologie und der Archäologischen Staatssammlung München zu verdanken.

 

Zur Ausstellung erscheint eine reich bebilderte Publikation. Für Kinder gibt es ein Mitmachheft durch die Ausstellung.

 

Weitere Infos und alle Termine zum abwechslungsreichen Begleitprogramm finden Sie unter www.museum-friedberg.de

 

Die Sonderausstellung, das Museums und das Café sind geöffnet von
Dienstag - Sonntag und an Feiertagen von 10 - 17 Uhr
geschlossen am Faschingsdienstag, 13.02.2024

 

Symposium zur Sonderausstellung

Samstag, 03.02.2024, 13-17 Uhr.

 

Öffentliche Führungen für Einzelbesucher an folgenden Sonntagen, 11 Uhr

07.01., 21.01., 04.02., 18.02., 03.03., Führung frei, zzgl. Eintritt, Anmeldung unter 0821 / 6002-684

 

Buchungsanfragen für Gruppenführungen richten Sie bitte an:

museum@friedberg.de

 

Abbildung: Frühmittelalterliche Nachprägung einer Goldmünze (Detail), Privatbesitz/Archäologisches Heimatmuseum Gablingen, Foto: Norbert Liesz